Pola Malandain – Pingala
Für Pola Malandain (Österreich/Frankreich) sind Messer subtile und vielseitige Werkzeuge, die zu den ältesten und bedeutendsten der Menschheit gehören. Sie verkörpern eine einzigartige Harmonie, die bei kaum einem anderen alltäglichen Gegenstand zu finden ist: zart und scharf, treu und gefährlich, glänzend und rau, weiblich und männlich.
Gibt es einen Tag, an dem wir kein Messer sehen oder benutzen? Kaum ein anderes Objekt ist so banal und doch in der Lage, extreme Emotionen wie Angst oder Leidenschaft hervorzurufen. Dieses Spiel der Extreme sowie die Radikalität und Ehrlichkeit der Klinge faszinieren Pola Malandain zutiefst. Für sie spiegelt sich darin das ewige Spiel von Yin und Yang, Tag und Nacht, Licht und Dunkel wider – ein Zusammenspiel, das die Menschheit seit Anbeginn begleitet.
Während Messer häufig mit Gewalt, Vernichtung und Dominanz assoziiert werden, lädt Pola Malandain dazu ein, ihre symbolische Bedeutung neu zu entdecken. In Mythen und spirituellen Traditionen tragen Göttinnen, Königinnen und Weise mächtige Klingen – nicht, um zu verletzen, sondern um Illusionen und das überdimensionierte Ego der Menschen abzuschneiden. Dieses Verständnis prägt auch ihr Credo: Schneide ab, was keine Liebe ist.
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