Mit dem klassisch-eleganten Böker MG-42 Damast Dolch bekommt die Krone der historischen Böker-Damast-Stahl-Projekte ein weiteres Juwel. Vor allem durch die damals revolutionäre Fertigungstechnik mit konsequentem Einsatz von Blechprägeteilen, außergewöhnliche Zuverlässig- und Bedienerfreundlichkeit und eine bis dahin unbekannte Kadenz zählt das MG-42 zu den international beachteten Meilensteinen der Waffentechnik.
Rohstoffe und Produktionszeit waren im Kriegsverlauf zunehmend zu kritischen und entscheidenden Faktoren geworden. Daher suchte das Heereswaffenamt einen Nachfolger für das MG-34, das in seiner Funktion bereits überzeugte, jedoch durch seine aufwändige Fertigung zu viel Zeit und Material in Anspruch nahm. Auch das neue MG sollte als Einheitswaffe die Zwecke als Leicht-, Flugabwehr-, Bord- und Blenden-MG erfüllen. Da die zentrale Aufgabenstellung nicht die Verbesserung des Produktes, sondern der Optimierung des Fertigungsprozesses war, wurde kein Waffenfachmann, sondern ein ausgewiesener Spezialist für Massenproduktion mit der Neukonstruktion beauftragt. Die Wahl fiel auf Werner Gruner, Maschinenbauingenieur der Metall- und Lackwarenfabrik Johannes Großfuß. Gruner wurde bei der Entwicklung vermutlich von erfahrenen Waffenkonstrukteuren unterstützt. Der konsequente Einsatz von Blechpräge- statt Frästeilen und der Verzicht von Sorgfalt bei nicht funktionsentscheidenden Details ermöglichte bei deutlicher Senkung von Produktionszeit und -kosten eine Waffe zu bauen, die noch zuverlässiger als ihre Vorgängerin war. Nahezu störungsfreie Funktion und Schussgenauigkeit bei jeder Witterung, der Wechsel von heißgeschossen Läufen innerhalb von Sekunden und eine Kadenz von 1.500 Schuss pro Minute (25 Schuss/Sekunde) begründeten den Ruf des MG-42. Durch eine Bremse in Form zusätzlicher Masse im Verschlusshohlraum bestand die Möglichkeit die immense Kadenz auf 700 Schuss/Minute und damit den Munitionsverbrauch zu senken. Ein Rollenverschluss gesteuert durch ein Kurvenstück ermöglichte diese beindruckenden technischen Kenndaten. In leicht modifizierter Form ist das MG-42 noch heute als MG 3 das Standard-MG der deutschen Bundeswehr. Seltene Originale aus dem 2. Weltkrieg erzielen beim Auktionshaus Rock Island Auctions zwischen 40.000 und 60.000 USD.
Den Stahl des MG-42 schmiedet Bökers langjähriger und erfahrener Partner Chad Nichols zum Herzstück des Dolches, der zweischneidig geschliffenen Klinge mit beidseitiger dezenter Hohlkehle. Das gewählte Damast-Muster Low Layer Raindrop (40 Lagen) kommt durch das symmetrische Profil der Klinge hervorragend zur Geltung.
Knebel und Knauf des Dolches sind aus massivem Edelstahl gefertigt. Im Knauf wurden als Design-Element die Kühlrippen und Gasauslässe des Rückstoßverstärkers (eigentlich ein kombiniertes Bauteil mit den Funktionen Rückstoßverstärker, Mündungsfeuerdämpfer und Laufführungshülse) aufgenommen. Dennoch folgte auch hier die Form der Funktion, denn die Rillen erhöhen die Griffigkeit des Dolches im Reversgriff. Knebel und Knauf halten fugenlos die fassförmige Rolle aus poliertem Wüsteneisenholz, die sich durch Ihre Form automatisch in der Hand zentriert. Der Dolch ist ausgestattet mit einer hochwertigen Scheide aus dunkelbraunem Leder mit Gürtelschlaufe und Ortverstärkung.
Auslieferung mit edlem Rahmenetui zur scheinbar schwebenden Präsentation, Echtheitszertifikat und individueller Seriennummer.
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