Güde

Die Manufaktur wurde von Karl Güde gegründet, als Solingen über 9.000 Handwerksbetriebe zählte, die Schneidwaren herstellten und den weltweiten Ruf der Solinger Messer begründeten. Güde stellte von Anfang an handgeschmiedete Messer aus einem Stück Stahl her, die von Hand geschliffen, mit Griffen versehen und abgezogen wurden, was sie zu den qualitativ hochwertigsten Produkten aus Solingen machte.
Karl Güdes Sohn Franz Güde übernahm die Manufaktur und setzte sie nach den traditionellen Qualitätsmaßstäben fort, wobei er sich intensiv mit der Entwicklung neuer Schliffe und Schleifverfahren befasste. Im Jahr 1923 führte er die drei Palmen als Markenzeichen ein, das sofort weltweit bekannt wurde.
Unter seiner Leitung erfand Franz Güde die hintersetzte Zahnung für Brotschneide- und Aufschnittmaschinen sowie den Güde-Wellenschliff mit spitzen Zähnen. Der Betrieb wurde in eine ehemalige Gesenkschmiede in der Katternberger Straße verlegt, wo er bis heute ansässig ist.
Franz D. Güde, der Sohn von Franz Güde, übernahm die Manufaktur und führte sie weiterhin nach den höchsten Qualitätsstandards. Schließlich übernahm Dr. Karl Peter Born, der Enkel von Franz Güde, die Leitung der Manufaktur und kehrte zu den Ursprüngen zurück: Kleine Stückzahlen und hohe Qualität bei der Herstellung klassischer Messerformen mit zeitloser, funktionsorientierter Formgebung.

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