Im städtischen Raum untersucht das Projekt „Repair & Do-It-Yourself Urbanism” Initiativen, die das Selbermachen und Reparieren ermöglichen. Aus einem Vergleich von Wiener Initiativen und europäischen Vorzeigeprojekten werden Szenarien entwickelt, um das Selbermachen und Reparieren in Wien anzukurbeln.
In Wien und anderen europäischen Großstädten entwickeln sich Reparatur- und Sharing-Initiativen, Recycling-Maßnahmen und Do-it-Yourself-Aktivitäten. Diese Initiativen sind noch nicht weit verbreitet, haben aber ein großes Entwicklungspotential. Das Projekt “Repair & Do-It-Yourself Urbanism“ möchte einen Beitrag zur Verbreitung dieser Initiativen leisten, denn sie verlängern das Leben von Alltagsgegenständen wie Elektrogeräten, Möbeln und Textilien erheblich und verkleinern die Abfallberge – geringerer Verbrauch von Rohstoffen und Energie bei gleichzeitig hoher Lebensqualität sind die positiven Nebeneffekte.
Beispiele aus anderen Städten
Zuerst erforschen das Institut für höhere Studien IHS und “die umweltberatung” gemeinsam internationale Beispiele in Städten, wo schon erfolgreiche Reparatur- und Do-it-yourself-Initiativen aktiv sind. Sie gehen der Frage nach, was das Erfolgsrezept dieser Projekte ausmacht.
Wiener Initiativen
Der nächste Schritt wird in die Wiener Bezirke Ottakring und Neubau führen. Das IHS und “die umweltberatung” besuchen dort bestehende Reparatur- und DIY-Initiativen. Sie untersuchen, wer diese Angebote nutzt und welche Faktoren die Verbreitung dieser Initiativen hemmen oder fördern.
Neues ausprobieren
Anschließend werden in Wien neue Angebote entwickelt, ausprobiert und evaluiert – gemeinsam mit den lokal agierenden, gemeinnützigen Initiativen Recycling-Kosmos und Wiener Hilfswerk sowie den Reparaturbetrieben HausGeräteProfi, Sit-In und LORENZI.
Szenarien entwerfen
Das Ergebnis des Projektes werden Szenarien sein die zeigen, wie Reparatur- und DIY-Initiativen in den jeweiligen Bezirken gefördert werden können:
– Stärken der bestehenden Initiativen und Möglichkeiten, diese weiter auszubauen
– Hürden, die aus dem Weg geräumt werden sollten
– Beiträge, die Stadtpolitik, Bezirke, gemeinnützige Initiativen und Wirtschaft leisten können
Der Projektabschluss ist für Oktober 2020 geplant.
Projektkonsortium und Kontakte
Die Mitglieder des Projektkonsortiums ergänzen einander mit ihren Kompetenzen:
– Institut für höhere Studien IHS – Dr. Michael Jonas (Konsortialführung)
www.ihs.ac.at/about/people/michael-jonas
– “die umweltberatung” – Mag (FH) DI Markus Piringer
www.umweltberatung.at
– Recycling Kosmos – Mag. Gabriele Grün
www.recyclingkosmos.at
– Wiener Hilfswerk – Mag. DGKS Wiltraud Grumiller
www.hilfswerk.at/wien/nachbarschaftszentren/standorte-infos/nz-7-neubau
– HausGeräteProfi – Nobojsa Gizdavic
www.hgpwien.at
– Sit-In e.U. – Alice Egger
www.sit-in.at
– LORENZI feinste Stahlwaren & Schleiferei – Andreas Lorenzi
www.lorenzi.co.at
Projekt gefördert im Rahmen der Programmlinie “Stadt der Zukunft” durch das BMVIT und FFG