anno 1900
Gegründet 1835 verrät ein Foto aus dem beginnenden 20. Jahrhundert, welches das damalige Geschäftsportal des kleinen Stahlwarenfachgeschäftes in der Wiener Siebensterngasse zeigt. Das aktuelle Erscheinungsbild des von einigen Kunden liebevoll Schmuckkästchen genannten Familienbetriebes stammt aus den 1930-er Jahren.
1929
Eine weitere Ansicht des Geschäfts vor seinem Umbau auf den bis heute erhaltenen Zustand. Placido Lorenzi sen. übergab das Geschäft zu Beginn der 1930-er Jahre an seinen Schwiegersohn Zeno.
1932
Stolz steht Placido Lorenzi jun. im gerade neu eingerichteten Verkaufsraum seines Vaters Zeno. Dieser kam zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Ortschaft Mortaso im norditalienischen Trentin nach Wien und heiratete eine geborene Lorenzi, die den Betrieb ihrer Eltern und Großeltern in die Ehe einbrachte.
die 1930-er
In den 1930-er Jahren erweiterte Zeno Lorenzi den Geschäftsberieb auf drei Niederlassungen, die er später an seine drei Söhne übergab. Das ehemalige Hauptgeschäft in der Märzstraße 9 im 15. Bez. ging an Frederico und wurde bis ins Jahr 2004 von dessen Tochter Erna Lorenzi betrieben. Die Filiale in der Magarethenstraße im 5. Bez. wurde von Guiseppe Lorenzi noch bis 1970 weitergeführt.
1945 – 1974
Das kleine Geschäft in der Siebensterngasse leitete nun der junge Placido Lorenzi. Als dieser im Jahre 1945 leider viel zu früh starb, sprang seine Frau Rosa Lorenzi (geb. Mühlbacher) ein, und holte die Ausbildung zur Messerschmiedmeisterin im eigenen Betrieb nach, um diesen weiterführen zu können.
1974 – 2005
Im Jahr 1974 übergab Rosa die Firma offiziell an ihre Tochter Elvira Lorenzi. Nachdem diese die Ausbildung zum Messerschmied und Einzelhandelskaufmann abgeschlossen hatte, studierte sie in Wien Gesang und folgte sodann ihren Bühnenengagements nach Deutschland und in die Schweiz. 1981 verlegte Elvira ihren Lebensmittelpunkt nach Wien, und übernahm die Leitung des Kleinunternehmens.
ab 2005
Am 01. März 2005 hat Andreas Lorenzi (links im Bild neben seiner Mutter Elvira) den Familienbetrieb samt zwei langjährigen Mitarbeitern in der sechsten Generation übernommen. Anfang April 2005 wurde die kleine Werkstatt mit dem ebenfalls übernommenen Betrieb von Herrn KR Guido Riccadonna zusammengelegt: Seitdem wird im 3. Bezirk an einem eigenen Standort geschliffen.
2013
Im Sommer 2013 wird das seit 1932 bestehende Geschäftsportal in Eigenarbeit sanft renoviert und erhält im Zuge dessen ein neues aber noch etwas klassischeres Geschäftsschild, welches nun auch wieder das Gründungsjahr 1835 trägt.
2017
Im Oktober 2017 wird die Galerie Scharf-Sinn in der Siebensterngasse 56 (ggü. dem Geschäft auf Nr. 41) eröffnet. Diese Erweiterung dient als wechselnd bespielter Ausstellungs- und Veranstaltungsraum – unter anderem finden hier auch unsere Schärfkurse statt.
2020
Das 185. Jahr unseres Bestehens stellt sich als ein wegweisendes dar: Nach einem – Gott sei Dank – gut überstandenem Monat des Corona-Shutdowns ist der Groschen in Punkto Digitalisierung und Multi-Channel endgültig gefallen! #mitabstandschärfer 😉